Missbrauchsskandal von Rotherham

Als Missbrauchsskandal von Rotherham wird der organisierte sexuelle Missbrauch von Kindern und Jugendlichen zwischen den Jahren 1997 und 2013 in Rotherham, Mittelengland, bezeichnet. Der Umfang des Skandals wurde deutlich, als 2014 ein Untersuchungsbericht erschien, der die Dimension der Verbrechen bilanzierte und Behördenmitarbeitern, der Polizei und Kommunalpolitikern Verschleierung und Versagen nachwies. 1400 Kinder und Jugendliche wurden in der Stadt Rotherham, deren Umgebung und anderen Orten in Mittelengland durch hauptsächlich britisch-pakistanischeGrooming“-Banden systematisch missbraucht und sexuell versklavt. Dabei kam es zu (Gruppen-)Vergewaltigungen, Zwangsprostitution und „Trafficking“[1] – einem Weiterreichen von einer Männergruppe zur nächsten.[2]

  1. Die übliche Übersetzung von „trafficking“ ist „Menschenhandel“, was hier auch zutrifft. Die hauptsächliche Konnotation in diesem Zusammenhang ist aber das Herumgefahrenwerden der Mädchen von einer Vergewaltigung zur nächsten.
  2. vgl. Thomas Kielinger in Die Welt vom 29. August 2014: Rotherham-Skandal – Die perverse Kehrseite des Multikulti-Kults -abgerufen am 1. September 2014

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